Gesundheit der Cavalier King Charles Spaniel

 Viele gesundheitliche Probleme des Cavalier King Charles Spaniel scheinen durch den kleinen Genpool dieser Rasse begründet zu sein.
Umso wichtiger ist es uns, den Genpool zu erweitern und nicht durch den Ausschluss von Farben diesen weiter künstlich zu verkleinern.
Auch heute noch wird im größten europäischen Verein dieser Genpool zusätzlich durch die Verpaarung nur bestimmter Farben minimiert.
Davon möchten wir uns ganz klar distanzieren!
Die Einkreuzung der Farbe "chocolate" kann nur eine Verbesserung sein, da diese Blutlinie Europa erst durch uns erreicht hat.
Die mancherseits verbreitete Meinung, dass der "chocolate" Cavalier wohl nur von sehr wenigen Exemplaren dieser Rasse abstammt,
können wir ganz klar wiederlegen. Hier zeigt uns der von uns genetisch überprüfte Inzuchtkoeffizient genau das Gegenteil.
Wir sind der festen Überzeugung, dass die Einkreuzung dieser amerikanischen Linie für die Gesundheit der Rasse ein großer Fortschritt ist!
Vielleicht sind uns auch die Amerikaner bereits einen Schritt voraus und haben vor vielen Generationen bereits eine Rasse eingekreuzt -
diese Frage wird uns wohl niemand beantworten können.

Fest steht, dass die Kopf- Augen- und Nasenform dem ursprünglichen Toy Spaniel sehr viel ähnlicher ist und die genetische Vielfalt um ein vielfaches erhöht wird.
- Eine lange, etwas spitz geformte Nase - dies führt zu einer freien Atmung, verbessert die körperliche Leistungsfähigkeit und die Thermoregulation
- Eine flachere, größere Schädelform - KEIN Missverhältnis von Schädelgröße und Gehirnvolumen die eine Chiari Malformation und Syringomyelie begünstigen (keine Kurzköpfigkeit!)
- Sehr schön eingebettete nicht hervorstehende Augen

- erhöhte genetische Vielfalt, diese trägt maßgeblich zum gesunden Erhalt des Rassehundes bei
Dies alles entspricht NICHT dem Rassestandard gewisser Vereine, aber das wollen wir auch nicht!
In unserer Zucht steht an erster Stelle die Gesundheit dieser Rasse und nicht ein vom Menschen künstlich geformter dem "Kindchenschema" entsprechender Hund.
Bereits in einigen Ländern gibt es ein Umdenken und es werden andere Rassen eingekreuzt um den Cavalier King Charles Spaniel erhalten zu können.
Zum Beispiel in Finnland besteht seit Sommer 2023 ein "Einkreuzungsprogramm", in den Niederlanden gilt ein Ampelsystem, auch hier werden andere Rassen eingekreuzt werden

um das gewünschte Ziel zu erreichen, in Norwegen gibt es noch Verhandlungen betreffend des Zuchtverbotes dieser Rasse.
Österreich hat vorbildlich vor einigen Jahren einen "Leitfaden zur Vermeidung von Qualzuchtmerkmalen" erstellt, an den wir uns in unserer Zucht halten.

Leitfaden zur Beurteilung von Qualzuchtmerkmalen
Leitfaden zur Beurteilung von Qualzuchtmerkmalen
Leitfaden-zur-Beurteilung-von-Qualzuchtmerkmalen-bei-Hunden-Vollzug-1.pdf (772.71KB)
Leitfaden zur Beurteilung von Qualzuchtmerkmalen
Leitfaden zur Beurteilung von Qualzuchtmerkmalen
Leitfaden-zur-Beurteilung-von-Qualzuchtmerkmalen-bei-Hunden-Vollzug-1.pdf (772.71KB)

Auch das niederländische Ampelsystem halten wir ein.

Zusätzlich zu diesen vorgegebenen Untersuchungen berücksichtigen wir den genetisch getesteten Inzuchkoeffizienten, da viele Krankheiten ein Resultat hoher Inzucht sind.
Ein gesunder Hund muss nicht einem veralteten Rassestandard entsprechen - hier sind wir Züchter in der Pflicht zukunftsorientiert umzudenken!

 

Folgende Statistik zeigt eine sehr bedenkliche Entwicklung in der Rassehundezucht, hier liegt der Inzuchtkoeffizient der Rasse Cavalier King Charles Spaniel bei 45 %.

Dies entspricht einer Verpaarung eineiiger Zwillinge. Umso drastischer, dass dies von vielen Züchtern nicht getestet und berücksichtigt wird.


Quelle: https://www.instituteofcaninebiology.org/blog/inbreeding-of-purebred-dogs-determined-from-dna



Sehr stolz können wir genetisch belegen, dass wir dank der Einkreuzung unserer chocolate Cavis bereits einen IZK von 10-15 % ( 0,1 - 0,15 ) erreichen konnten.

Das bestätigt uns in unserem Tun denn wir wissen, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden!



Hier ein Vergleich eines typisch dem Rassestandard entsprechenden blenheim Cavaliers und eines chocolate Cavaliers der unserem Zuchtziel entspricht.


Zu kurze Nasen reduzieren den Platz der dem Gehirn und der Hirnflüssigkeit zur Verfügung steht, was das Abfließen/die Erneuerung der Hirnflüssigkeit behindern kann und gesundheitliche Probleme hervorruft.                

längere Nasen verändern nachhaltig die Kopfform des Cavaliers, das Gehirn und die Hirnflüssigkeit haben wieder ausreichend Platz und die Hirnflüssigkeit kann ungehindert abfließen/erneuert werden.

brachyzephalie/normale Kopfform






Hierzu eine sehr Interessante Dokumentation von Arte, bis zum Ende anschauen :)